Chinas Justizbeobachter

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Gemeinsames Vorgehen von China und Myanmar: 2,317 Telekommunikationsbetrugsverdächtige an China übergeben

Am 10. Oktober 2023 hielt das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit (MPS) eine Pressekonferenz ab, um über Chinas Vorgehen gegen internationalen Telekommunikations- und Online-Betrug zu berichten und stellte einen deutlichen Rückgang solcher Fälle fest.

Nach Angaben der MPS-Beamten arbeiteten die chinesischen Polizeibehörden als Reaktion auf die starke Besorgnis der chinesischen Öffentlichkeit über Telekommunikations- und Online-Betrug aus dem Norden Myanmars bei Grenzsicherungseinsätzen mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden Myanmars zusammen.

Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit wurden 2,317 Betrugsverdächtige an China ausgeliefert. Die chinesischen Polizeibehörden betonten außerdem ihre anhaltende Wachsamkeit gegenüber Telekommunikations- und Online-Betrugssyndikaten im Norden Myanmars.

Die chinesische Öffentlichkeit hat in letzter Zeit unter den Belästigungen durch Telekommunikations- und Online-Betrug gelitten. Als Reaktion darauf hat der chinesische Gesetzgeber am 2. September 2022 das „Gesetz der Volksrepublik China zur Bekämpfung von Telekommunikations- und Online-Betrug“ (中华人民共和国反电信网络诈骗法) erlassen. Chinas Polizeikräfte stärken zudem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung in dieser Gegend.

 

Photo by Aaron Greenwood on Unsplash

Anbieter: CJO-Mitarbeiterteam

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