Das Organisationsgesetz für lokale Volkskongresse und lokale Volksregierungen (2015) wurde 1979 erlassen und 1982, 1986–1995, 2004 bzw. 2015 geändert. Die letzte Überarbeitung ist am 29. August 2015 in Kraft getreten.
Insgesamt gibt es 69 Artikel.
Die wichtigsten Punkte dieses Gesetzes sind:
1. Die lokalen Volkskongresse auf und über der Kreisebene üben hauptsächlich die folgenden Funktionen und Befugnisse aus:
(1) die Mitglieder ihrer jeweiligen ständigen Ausschüsse wählen;
(2) den Chef und die stellvertretenden Regierungschefs auf den entsprechenden Ebenen wählen;
(3) die Präsidenten der Volksgerichte und die Hauptstaatsanwälte der Volksstaatsanwaltschaften auf den entsprechenden Ebenen wählen;
(4) Abgeordnete zu den Volkskongressen auf der nächsthöheren Ebene wählen. (Artikel 8)
2. Die lokalen Volkskongresse auf verschiedenen Ebenen treffen sich mindestens einmal im Jahr. Eine Sitzung eines örtlichen Volkskongresses kann jederzeit auf Vorschlag von einem Fünftel seiner Stellvertreter einberufen werden. (Artikel 11)
3.Wenn ein lokaler Volkskongress eine Wahl durchführt oder einen Beschluss fasst, ist eine Mehrheit aller Abgeordneten erforderlich. (Artikel 20
4.Die Amtszeit für jeden Volkskongress beträgt 5 Jahre. (Artikel 6)
5.Die Amtszeit der Abgeordneten eines örtlichen Volkskongresses auf jeder Ebene beginnt mit der ersten Sitzung dieses Volkskongresses und endet mit der ersten Sitzung des nachfolgenden Volkskongresses auf derselben Ebene. (Artikel 33)
6. Ständige Ausschüsse werden von den Volkskongressen der Provinzen, autonomen Regionen, Gemeinden direkt unter der Zentralregierung, autonomen Präfekturen, Landkreisen, autonomen Landkreisen, Städten und Gemeindebezirken eingesetzt. (Artikel 34)
7. Die Sitzungen eines ständigen Ausschusses werden von seinem Vorsitzenden einberufen und mindestens alle zwei Monate abgehalten. (Artikel 45)