China hat sich vorgenommen, unangemessene Interaktionen zwischen Staatsanwälten oder Richtern und Anwälten weiter einzuschränken, um die rechtliche Integrität zu gewährleisten.
Am 2. November 2021 erließen der Oberste Volksgerichtshof, die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und das Justizministerium gemeinsam die „Stellungnahmen zur Schaffung eines soliden institutionellen Mechanismus zum Verbot unangemessener Kontakte und Interaktionen zwischen Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten“ (im Folgenden „die Stellungnahmen“, 关于建立禁止法官、检察官与律师不正当接触交往制度机制的意见) und die „Stellungnahmen zur Regulierung der poststaatlichen Beschäftigung“ (im Folgenden „die Stellungnahmen zur PGE“, 规范离任人员从业意见).
In den Stellungnahmen werden sieben Arten von unangemessenem Kontakt und unangemessener Interaktion in einer Negativliste aufgeführt, darunter Kontakt mit Anwälten außerhalb von Arbeitsplätzen und Arbeitszeiten, Einmischung oder Einmischung in laufende Fälle, Vorbringen von Fällen bei Anwälten, Anfordern oder Annehmen von Bestechungsgeldern, unangemessene Interaktionen, Beteiligung an gewinnorientierte Aktivitäten durch Kooperationen etc.
In den Stellungnahmen zur PGE wird klargestellt, dass abberufene Mitarbeiter von Volksgerichten und Volksstaatsanwaltschaften keine Tätigkeit in Anwaltskanzleien ausüben dürfen; Bedienstete von Volksgerichten und Volksstaatsanwaltschaften aller Ebenen, die das Amt freiwillig ausgeschieden haben, dürfen innerhalb von zwei Jahren nicht als Rechtsanwälte vertreten oder verteidigen.
Unser vorheriger Beitrag, "Was kommt als nächstes nach dem Exodus chinesischer Richter und Staatsanwälte?", hat sich damit befasst, dass einige Richter und Staatsanwälte ihre Ämter aufgegeben haben, um eine Laufbahn als Rechtsanwältin einzuschlagen. Die Öffentlichkeit ist besorgt, dass dies der Justiz schaden könnte.
Diese beiden Stellungnahmen wurden als Reaktion auf dieses Problem herausgegeben.
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Anbieter: CJO-Mitarbeiterteam