Chinas Justizbeobachter

中 司 观察

EnglischArabischChinesisch (vereinfacht)NiederländischFranzösischDeutschHindiItalienischJapanischKoreanischPortugiesischRussischSpanischSchwedischHebräischIndonesianVietnamesischThaiTürkischeMalay

China verhängt 13 Kartellstrafen gegen mehrere Internetgiganten

Am 5. Jan. 2022 hat die State Administration for Market Regulation (SAMR) herausgegeben 13 Verwaltungsstrafen.

Gemäß den Strafen deckte die SAMR 13 Fälle von nicht gemeldeter Konzentration von Geschäftstätigkeiten auf und verhängte eine Geldstrafe von CNY 500,000 gegen mehrere beteiligte inländische Internetgiganten pro Fall.

Obwohl das Bußgeld relativ gering war, war es de facto der höchste Betrag, der von der Regulierungsbehörde unter diesem Umstand verhängt werden konnte. Es ist fair zu sagen, dass die Regulierungsbehörde dieses Verhalten als schwerwiegend eingestuft hat.

Darunter sind neun Strafen gegen Tencent Holdings Ltd und jeweils eine Strafe gegen Bilibili Inc, Ali Venture Capital Co. Ltd sowie Alibaba (China) Network Technology Co. Ltd.

Alle beteiligten Unternehmen sind einflussreiche Internetgiganten in China.

Es sei darauf hingewiesen, dass Alibaba am 10. April 2021 eine Geldstrafe von 18,228 Milliarden CNY (ca. 2,858 Milliarden USD) wegen Missbrauchs seiner beherrschenden Stellung auf dem inländischen Markt für Online-Einzelhandelsplattformen auferlegt wurde. Dies war der höchste Strafbetrag in Chinas Anti-Monopol-Durchsetzung.

Am 10 hat die SAMR zudem die „Antitrust Guidelines for Platform Economy (Draft for Public Comment)“ (关于平台经济领域的反垄断指南(征求意见稿)), mit dem Ziel, monopolistisches Verhalten im Bereich der Internetplattformen des Landes zu verhindern und zu stoppen.

 

 

Titelbild von WacholderPhoton auf Unsplash

Anbieter: CJO-Mitarbeiterteam

Speichern als PDF

Verwandte Gesetze auf dem China Laws Portal

Mehr interessante Produkte:

Das Internationale Handelsgericht von Peking erlässt Richtlinien für die Anwendung des HCCH-Apostille-Übereinkommens von 1961

Der Internationale Handelsgerichtshof von Peking hat Richtlinien herausgegeben, die die Anwendung des HCCH-Apostille-Übereinkommens von 1961 in China erläutern. Ziel ist es, die Verfahren für Parteien zu klären, die mit dem Übereinkommen nicht vertraut sind, und einen schnelleren, kostengünstigeren und bequemeren grenzüberschreitenden Dokumentenverkehr zu ermöglichen.

China führt ab 2023 neue Standards für Verurteilungen wegen Trunkenheit am Steuer ein

Im Dezember 2023 kündigte China aktualisierte Standards für Verurteilungen wegen Trunkenheit am Steuer an und besagte, dass Personen, die bei einem Alkoholtest einen Blutalkoholgehalt (BAC) von 80 mg/100 ml oder mehr haben, strafrechtlich verfolgt werden können, heißt es in der jüngsten gemeinsamen Ankündigung der chinesischen Regierung Oberstes Volksgericht, Oberste Volksstaatsanwaltschaft, Ministerium für öffentliche Sicherheit und Justizministerium.

Die überarbeiteten Regeln der SPC erweitern die Reichweite internationaler Handelsgerichte

Im Dezember 2023 erweiterte der Oberste Volksgerichtshof Chinas mit seinen neu geänderten Bestimmungen die Reichweite seiner Internationalen Handelsgerichte (CICC). Um eine gültige Gerichtsstandsvereinbarung zu begründen, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein – der internationale Charakter, die schriftliche Vereinbarung und der Streitwert –, während der „tatsächliche Zusammenhang“ nicht mehr erforderlich ist.

SPC veröffentlicht typische Fälle von Strafschadenersatz für die Lebensmittelsicherheit

Im November 2023 veröffentlichte Chinas Oberster Volksgerichtshof (SPC) typische Fälle von Strafschadenersatz für Lebensmittelsicherheit, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz der Verbraucherrechte lag und Fälle hervorgehoben wurden, in denen Verbrauchern für Verstöße gegen die Lebensmittelsicherheit eine zehnfache Entschädigung zugesprochen wurde.